Achtung, Gefahr! Empfängt das Hirn diese Botschaft, reagiert unser Körper unmittelbar. Doch nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen kennen Stress.
Der menschliche Körper verarbeitet ununterbrochen die verschiedensten Reize. Unsere Sinnesorgane verwandeln diese Informationen in biologische Signale und leiten sie ans Gehirn weiter. Dort entscheidet der Cortex (Grosshirnrinde) mithilfe der Erinnerung, ob eine Situation als gefährlich eingestuft werden muss. Ist dies der Fall, erhält die Amygdala (Mandelkern) ein Signal und löst eine emotionale Reaktion aus, zum Beispiel Wut oder Angst. In der Folge wird der Nervenbotenstoff Noradrenalin ausgeschüttet. Das Noradrenalin stimuliert gleichzeitig das Nebennierenmark dazu, vermehrt Adrenalin zu produzieren. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aktivieren im Nervensystem den Sympathikus. Dieser versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Fluchtbereitschaft. Das Herz schlägt schneller, Kreislauf, Atmung und Energiebereitstellung werden angekurbelt. Der Körper versucht, den Stress zu bewältigen. Gelingt ihm dies nicht, geht die Kettenreaktion weiter: Glutamat, der Botenstoff der Amygdala, verbreitet sich im Gehirn und aktiviert den Cortex verstärkt. Die Nebenniere setzt Kortisol frei, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Der Blutdruck steigt, das Immunsystem wird geschwächt. Anfällig wird der Körper auf Magen- und Darmgeschwüre; später stellt sich Erschöpfung ein. Stressreaktionen kennen auch Tiere und sogar Pflanzen. Letztere reagieren auf Stressoren wie etwa Frost oder Hitze, die das Wachstum und ihr Überleben beeinflussen. Sie werden welk und wachsen nur noch dürftig. Reaktion im Körper Bluthochdruck Schnelle Atmung Sodbrennen Verhalten Vergesslichkeit Unruhe Tunnelblick Reaktion und Symptome Achtung, Gefahr! Empfängt das Hirn diese Botschaft, reagiert unser Körper unmittelbar. Doch nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen kennen Stress.